Über den Ort
Das Atelierhaus im historischen Monbijoupark ist der Hauptausstellungs-und Veranstaltungsort von based in Berlin. Das für die Ausstellung instand gesetzte Haus zeigt auf 1.500 qm Fläche zum letzten Mal zeitgenössische Kunst, bevor es im August abgerissen wird. Der Park an der heutigen Oranienburger Straße hat eine wechselvolle Geschichte: Im Mittelalter befand sich dort, damals noch außerhalb der Mauern von Berlin, ein Vorwerk und eine Meierei, die im Dreißigjährigen Krieg verwüstet wurden. Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete die Ehefrau des Kurfürsten von Brandenburg ein land-wirtschaftliches Mustergut an gleicher Stelle, zu dem ein Sommerhaus mit Garten gebaut wurde. Daraus entstand Anfang des 18. Jahrhunderts durch Erweiterung ein kleines Schloss mit Park im spätbarocken Stil, das den französischen Namen Monbijou – mein Schmuckstück – bekam. Wenig später wurde Monbijou unter Friedrich dem Großen durch den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, der auch Sanssouci gebaut hatte, erheblich umgebaut und erweitert, und ab 1786 sogar Hauptwohnsitz von Königin Friederike Luise, die 1805 in Monbijou starb. Nach ihrem Tod diente das Schloss kulturellen Veranstaltungen und wurde um 1820 zum Museum für Vaterländische Alterthümer. Weil die Sammlungen erweitert worden waren, erklärte Kaiser Wilhelm I. das Schloss mit seinen 42 Sälen 1877 zum Hohenzollernmuseum, das der Öffentlichkeit bis zu seiner weitgehenden Zerstörung durch einen Bombenangriff im November 1943 zugänglich war. Die Ruinen standen noch bis 1959, dann wurden vom Bezirk Mitte gegen den Widerstand der Denkmalpflege und gegen heftigen Protest von Museumsfachleuten und Teilen der Berliner Öffentlichkeit der endgültige Abriss angeordnet. Der Nachkriegsgeschichte des Monbijouparks liegen drei Planungen von 1951, 1958 und von 1973 zugrunde. Die Planung von 1951 folgte einer Idee, die bereits im Rahmen von Hans Scharouns stadtplanerischem „Kollektiventwurf“ angedacht war und darauf zielte, dort eine Jugendstätte zu errichten. Entsprechend sollten Kindereinrichtungen und Studenteninternate angesiedelt werden, zudem war eine Begrünung des Spreeufers vorgesehen. Aus dieser Zeit stammt der Rohbau des Atelierhauses im Monbijoupark, das von den Zentralen Werkstätten Berlin am Institut für bildende Kunst erst Ende der 1950er Jahre weiter ausgebaut und als Atelierhaus hergerichtet wurde. Bis März 2011 wurde es von Studierenden der Weißensee Kunsthochschule als Produktionsstätte und als temporärer Ausstellungsraum genutzt. 1958 war auf „bezirklichen Druck und bauaufsichtliche Veranlassung hin auch der Parkneubau im Rahmen des „nationalen Aufbauwerkes“ in Angriff genommen worden. Das Projekt hieß jetzt „Volkspark Monbijou“. Das Kinderbad wurde nach den Vorstellungen und unter Mitwirkung der Anwohner gebaut und die Mehrzahl der Bäume wurde ge-pflanzt. 1973 wurde der Volkspark zum „Freizeit- und Erholungszentrum“ mit neuen Kleinsportanlagen, Spielflächen, einer Schießanlage und einer Parkgaststätte mit Turnsaal. Nach der Wende kam der Monbijoupark als Ort für eine Bundesgartenschau infrage oder auch als Platz für eine Bebauung, die an einer „Sozialstudie“ über die Bedeutung des „Dauergrün“-Parks scheiterte. 1998 wird das Gelände im Zuge der Beantragung des Titels Weltkulturerbe für die Musemsinsel unter Umgebungsschutz gestellt. [Quelle: Gutachten zur Bau- und Planungsgeschichte des Volkspark Monbijou 1949 – 1989 von Dr. Simone Hain, Berlin]
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Mo - So 12 - 24 Uhr
Anreise / Anfahrt
U-Bahn
U8 (Rosenthaler Platz)
U8 (Weinmeister Straße)
U6 (Oranienburger Tor)
S-Bahn
S3, S5, S7, S75 (Hackescher Markt)
S1, S2, S25 (Oranienburger Straße)
Tram
M1, M6
Über den Ort
Die KW Institute for Contemporary Art zählen zu den wichtigsten Orten der Produktion und der Präsentation zeitgenössischer Kunst in Berlin. Seit ihrer Gründung im Jahre 1991 stellen die KW jüngste Entwicklungen der internationalen Kunst vor.
Die vielfältige und interdisziplinär ausgerichtete Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm sowie die Ausrichtung der Berlin Biennale haben die KW in kurzer Zeit zu einer der führenden Institutionen in der internationalen Kunstlandschaft werden lassen.
Die KW verfügen über 2.000 m² Ausstellungsfläche, sechs Künstlerateliers und das von Dan Graham erbaute Café Bravo.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Di - So 12 - 19 Uhr
Do 12 - 21 Uhr
Anreise / Anfahrt
S-Bahn
Hackescher Markt
Oranienburger Straße
U-Bahn
Rosenthaler Platz
Weinmeister Straße
Oranienburger Tor
Über den Ort
Der Hamburger Bahnhof beherbergt seit November 1996 das „Museum für Gegenwart“ der Nationalgalerie. Parallel zu Sonderausstellungen zeigt dieses in wechselnden Präsentationen auf rund 10 000 qm eine Auswahl von Werken aus seinen bedeutenden Sammlungen. Hauptwerke der Nationalgalerie, der Sammlung Marx und der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof sowie der Sammlung Marzona werden in monografischen und thematischen Konstellationen, in überraschenden Dialogen und in kunsthistorisch begründeten Zusammenstellungen in Szene gesetzt.
Das Gebäude, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts als einer der ersten Kopfbahnhöfe errichtet worden war, wurde im frühen 20. Jahrhundert zu einem Museum für Verkehr und Technik ausgebaut. Im Zuge der Renovierung durch den Architekten Josef Paul Kleihues erhielt das Gebäude zur Wiedereröffnung 1996 einen neuen Anbau, die so genannte Kleihueshalle. Seit 2004 sind dem Museum außerdem die so genannten Rieckhallen angegliedert, ehemalige Speditionshallen, die durch die Architekten Kühn Malvezzi für die Präsentation zeitgenössischer Kunst hergerichtet wurden.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Di – Fr: 10 – 18 Uhr
Sa: 11- 20 Uhr
So: 11 – 18 Uhr
Anreise / Anfahrt
U-Bahn
U6 (Naturkundemuseum)
S-Bahn
S3, S5, S7, S75 (Hauptbahnhof)
Tram
M6, M8, 12 (Naturkundemuseum)
Bus
M41, M85, TXL (Hauptbahnhof); 120, 123, 147, 240, 245 (Invalidenpark)
Über den Ort
Der n.b.k. ist ein Ort zeitgenössischer Kunst- und Diskursproduktion. Der Kunstverein wurde 1969 mit dem Ziel gegründet, Bildende Kunst der Gegenwart einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu vermitteln, sowie zur aktiven Teilhabe an kulturellen Prozessen einzuladen. Der n.b.k. zeigt internationale KünstlerInnen und junge Berliner Positionen in seinen zwei Ausstellungsräumen – dem Hauptsaal im Erdgeschoss und dem Showroom im 1. Obergeschoss. 1970 gründete der n.b.k. eine der ersten Artotheken in Deutschland, 1971 das Video-Forum. Beide Sammlungen – Artothek und Video-Forum – sind öffentlich nutzbar. Sie bieten Raum für experimentelle Kunstvermittlung und Kulturelle Bildung. Jüngere künstlerische Entwicklungen zu fördern und die gesellschaftliche Bedeutung aktueller Kunst aufzuzeigen, sind wichtige Anliegen des n.b.k. Das Residency-Programm des n.b.k. mit seiner Atelierwohnung in der Gartenstadt Atlantic bietet StipendiatInnen die Möglichkeit, in Berlin zu forschen und Projekte zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, erscheinen die Buchreihen n.b.k. „Ausstellungen“, „Diskurs“ und „Berlin“. Zusätzlich erscheint die DVD-Reihe n.b.k. „Konzert“ mit zeitgenössischer Musik und Performance-Kunst. Der n.b.k. gibt regelmäßig Editionen von KünstlerInnen heraus.
Der n.b.k. wird aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin fi nanziert unter Befürwortung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Di - So 12 - 18 Uhr
Do 12 - 20 Uhr
Anreise / Anfahrt
U-Bahn
U6 (Oranienburger Tor)
Tram
M1, M6, M 12
Bus
M 240
Über den Ort
BERLINISCHE GALERIE
LANDESMUSEUM FÜR MODERNE KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR
Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten Museen der Hauptstadt und sammelt in Berlin entstandene Kunst von 1870 bis heute – mit lokalem Fokus und internationalem Anspruch zugleich. 1975 gegründet, eröffnete das Landesmuseum 2004 in Nachbarschaft zum Jüdischen Museum sein eigenes Haus in einer großzügig umgebauten Industriehalle mit 4.600 qm Ausstellungsfläche. Bildende Kunst – Malerei, Grafik, Skulptur, Multimedia – Fotografie, Architektur und Künstler-Archive formen einen Fundus, aus dem durch interdisziplinäre Verschränkungen spannungsvolle Dialoge entstehen. Herausragende Sammlungsbereiche sind Dada Berlin, die Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde. Die Kunst des geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole bildet einen weiteren Schwerpunkt.
Bild:
Berlinische Galerie, Eingangsbereich
(c) Berlinische Galerie, 2011
(c) Foto: André Kirchner
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
täglich (außer Dienstag) 10 - 18 Uhr
Anreise / Anfahrt
Bus:
M29, 248
U-Bahn:
U1 Hallesches Tor
U6 Kochstr. /Hallesches Tor
U8 Moritzplatz